17 Dezember 2006

Immer unterwegs ... erst A, dann B!

Hoi! Da bin ich wieder. Meine Prüfungen sind vorbei und Weihnachten rückt näher und näher. Bin die letzten Tage durch die halbe Schweiz (nicht ganz, aber fast ...) gereist und habe dabei wieder jede Menge erlebt und gesehen. Und diese Erlebnisse will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Haha!
Freitag ging's zunächst mit dem Journalismus-Studiengang nach Appenzell. Eine Exkursion des Wirtschaftskurses (ich habe zwar hier kein Wirtschaft, aber so einen gemeinsamen Ausflug lasse ich mir dann natürlich doch nicht entgehen ... Mein Motto hier bleibt weiterhin: "Ich nehme alles mit, was ich kriegen kann!" hehe)


Die "Appenzeller" sind (wie ich gelernt habe) sowas wie die "Ostfriesen" der Schweiz. Es gibt zahlreiche Witze und reichlich Klischees über die Bewohner . Angeblich sind die Appenzeller sehr ländlich, außergewöhnlich klein, wohnen daher in extrem niedrigen Häusern und laufen den ganzen Tag in Trachten durch die Gegend. Sogar der Wirtschaftsdozent hat von den Appenzeller "Hobbits" gesprochen. :o) Sind wohl ein ganz eigenes Volk. Wie auch immer, mir hat's gefallen (und das lag nicht nur an der schönen, schneebedeckten Gegend). Haben uns vor Ort die traditionsreiche Schnapsbrennerei "Alpenbitter Appenzell" angesehen. Der in der ganzen Schweiz bekannte Magenbitter (wirkt angeblich Wunder bei Magenschmerzen) wird aus insgesamt 42 Kräutern hergestellt. Das genaue Rezept ist natürlich streng geheim und wird auch netten Austauschstudentinnen aus Bremen nicht verraten. Macht nichts, denn mein Fall ist dieses Getränk definitiv nicht! *schüttel* Ein kleiner Schluck hat mir gereicht. Besser schmeckt die sahnige Version (große Ähnlichkeit zum Baileys).

Nach dem gemeinsamen "Znacht-Essen" ging's dann später zurück nach Winti. Die Züge im Appenzell fahren abends übrigens nur noch mit einem einzigen Waggon. Sowas hab ich auch noch nie gesehen. Glücklicherweise haben wir immerhin alle Platz gefunden.
Nächster Tag, nächster Ausflug: Diesmal ging es mit den Erasmus-Leuten nach Basel zum Dreiländereck. Basel ist nach Zürich und Genf (kenn' ich ja alles schon ... ) die drittgrößte Stadt der Schweiz und wird vom Rhein in Kleinbasel und Großbasel geteilt.


Nach der Stadtbesichtigung (mit exklusiver Bootsfahrt über den Rhein) durfte natürlich auch der Baseler Weihnachtsmarkt nicht unbesucht bleiben. Ich habe noch nie sooo viele Weihnachtsmärkte wie in diesem Jahr gesehen. Foto: Max (der Ösi), Steffi und Natalie!

Auch die Baseler Version ist durchaus empfehlenswert, wie auch die gesamte Stadt sehr sehenswert ist. Wieder einmal ein schöner, spannender und anstrengender Stadtbesichtigungs-Tag. Den heutigen Sonntag werde ich mich von den vielen Ausflügen erholen müssen. Langsam geht's dann auch schon ans Sachen packen. In 4 Tagen geht's für 2 Wochen nach Hause. Ich freu mich! :o)

11 Dezember 2006

Auf der Hütten ...

Ho ho ho! Bin seit gestern zurück von der "Hütten"! Mit 35 Leuten sind wir am Samstag aufgebrochen zur lange geplanten ESN Samichlaus-Tour. Ziel war eine kleine, sehr rustikal gehaltene Berghütte in Galgenen am Züri-See. Sehr idyllisch gelegen, mit Blick über den See und keinem weiteren Haus weit und breit. Willkommen in der Einsamkeit! :o)
Nach einstündiger Autofahrt ging es dann zu Fuß weiter den Berg hinauf. Und ihr werdet es kaum glauben: JA, wir hatten sogar SCHNEE! Die Nacht zuvor sind gute 35 Zentimeter (gefühlte 2 Meter) Neuschnee gefallen, die wir nun beim Aufstieg zu bewältigen hatten (reichlich Schnee von oben und von unten, aber ich mag ja SCHNEE und von daher war es TOLL!). Mit nassen Füßen haben wir doch irgendwann leicht erschöpft die Unterkunft erreicht:


Abends gab es zur Stärkung das typische Schweizer Käse-Fondue. Sogar mir als nicht unbedingt Käse-Liebhaber Nummer 1 hat es ausgesprochen gut geschmeckt. Sehr deftig, sehr mächtig, aber ganz fein! Brotstücke und Birne werden dabei in geschmolzenen Käse (verfeinert mit Weißwein und/oder Schnaps) getunkt und gegessen.


Später ging es dann nochmal nach draußen in den Schnee. Die "kleine Nachtwanderung" artete zunächst in eine internationale Schneeballschlacht aus (leider war ich noch nie gut im Werfen ... habe größere Fähigkeiten beim Ausweichen, was mindestens ebenso brauchbar ist), anschließend haben wir dann am Höhenfeuer (Lagerfeuer in den Bergen) Glühwein getrunken und die Aussicht genossen. Sogar der Samichlaus persönlich ist vorbei gekommen ... Welch ein Spaß!
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es dann auch bal wieder an den rutschigen Abstieg (meine Puma-Schuhe sind natürlich genau das richtige gewesen für diese Tour, aber was soll's ... ). Vorher habe ich noch eine ausgiebige Foto-Session von der wundervollen Aussicht geknipst.


Die verschneite Landschaft, der leicht bedeckte Himmel und der weiter unten gelegene Zürichsee - Romantik pur! Hier noch ein Foto von Steffi (aus Lüneburg) und mir, damit ich auch angemessen vertreten bin...


Abschließend noch ein ganz besonderes Highlight: mein erste Snowman in diesem Winter! Ist er nicht eine außergewöhnliche Schönheit? Und die unglaubliche Größe erst. Wahnsinn! (Mareike, wie gefordert habe ich ihn zum Spaß an der Freude auch für dich gebaut... hehe. Versprechen eingelöst!) Da is' er, der Schneemi-Schneemann:


Das war sie, die wirklich lustige Hüttentour. Nächstes Wochenende kommt dann wohl auch ENDLICH Snowbi (nicht zu verwechsel mit Schneemi... ) wieder zum Einsatz, denn es schneit, es schneit, es schneit in den Bergen! Juhu. Vorher habe ich allerdings noch eine recht anstrengende Hochschul-Woche vor mir. Zwischenprüfungen! Drückt mir die Daumen, dann geht das schon... Merci und bis bald!

05 Dezember 2006

Deutsches Wochenende!

Es wird mal wieder Zeit für einen neuen Eintrag. Da bin ich! Habe erneut ein ganz besonders schönes erstes Adventswochenende hinter mir (auch, wenn ich es nicht in den Bergen und im Schnee verbracht habe). Die liebe Inga hat mich besucht und wir haben uns gemeinsam in vollen Zügen auf Weihnachten eingestimmt. So richtig schön stressfrei und gemütlich. Mit Glühwein, Bratäpfeln und Weihnachtsmärkten - das komplette Programm. :o)
Samstag habe ich seit ... *denk* ... ungefähr 7 Wochen (also schon recht langer Zeit) mal wieder deutsches Land unter den Füßen gehabt. Natürlich gibt's sofort das Beweisfoto:


Unser genaues Reiseziel war Konstanz am Bodensee (mit dem Zug braucht man von Winti aus etwas weniger als 'ne Stunde). See und Himmel hatten an diesem Tag leider ziemlich die gleiche Farbe, so dass man den Blick über's Wasser nur eingeschränkt genießen konnte. Aber davon haben wir uns natürlich nicht den Ausflug verderben lassen. Und das Baden haben wir spontan auf den Sommer verschoben.

Insgesamt ist Konstanz ein weiteres nettes, kleines, sympathisches (diesmal mit TH... ich bitte um Beachtung ... hehe) Städtchen, das mir (bzw. uns) ausgesprochen gut gefallen hat.

Nach City- und Shopping-Tour gab's auf dem Weihnachtsmarkt lecker Glühwein für NUR 2 Euro. Und 'n Abstecher zu Aldi musste natürlich auch sein. Muss doch meine Haribo-Vorräte zwischendurch mal wieder auffüllen.
Sonntag ging's dann weihnachtsmärktlich weiter. In Zürich haben wir uns den größten überdachten Christkindli-Markt Europas angesehen. Und auch hier darf natürlich der See nicht fehlen. Bei strahlendem Sonnenschein war die Weihnachtsstimmung kurzfristig eingestellt... Badezeug hatten wir leider wieder vergessen. Man beachte bitte die Wetterunterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz.... :o) Na? Da habe ich wohl Glück oder?


Obwohl ich persönlich ja jederzeit Sonne gegen Schnee tauschen würde. Hm... ist halt einfach noch viel zu warm. Aber vielleicht wird das ja noch was vor Weihnachten. Und Weihnachtsmarkt ohne frieren ist auch 'ne feine Sache.