24 Januar 2007

Weißer Schnee und roter Fuß

Rot und Weiß! Das sind die Farben, die mich durch den heutigen Tag begleitet haben (passend zur Landesflagge der Schweiz... hehe... und eine kleine Erinnerung an die alte Heimat im hohen Norden Deutschlands - B R E M E N !) Ja, es hat ENDLICH geschneit hier in Winti. Richtig echter, WEIßER, weicher, schöner Schnee!!! Noch nicht mehrere Meter hoch, aber immerhin sind die Straßen und Bäume bedeckt und ich hoffe, dass die Nacht über noch viele dicke Flöckchen auf den Boden rieseln. "Los Frau Holle: Ordentlich schütteln! Da geht noch was!" Noch vor wenigen Tagen hatten wir hier 16 Grad plus, die ersten Blumen blühten und die Vögel zwitscherten. Aber jetzt ist der Winter da und das Thermometer soll die nächsten Tage auf bis zu Minus 10 Grad sinken. Freshi fresh! :o) So schnell geht das. So sah es heute morgen vor meinem Fenster aus:


Im Vergleich dazu eine Frühlings-Aufnahme von vor 3 Tagen:


Einen kleinen Nachteil hat der Schnee allerdings auch. Er ist nass und kalt. Gipsfußträger bevorzugen warmes und trockenes Wetter. Bin ich vielleicht die Ausnahme? Naja, die Frühlingstemperaturen haben die Sache doch wesentlich einfacher gemacht, aber ich komme auch so damit klar. Doppel-Strumpf übern Gips und dann passt das schon. Bin heute wieder im Spital gewesen. "Gipswechsel" stand auf dem Tagesprogramm. Aus Blau wurde ROT. Trés chic! Noch dazu habe ich jetzt einen extrem coolen, so genannten "Spaltgips" mit Klettverschlüssen. Das heißt: Man kann ihn abnehmen. Juhu, endlich wieder Duschen ohne mehrere Plastiktüten ums Bein gewickelt zu haben! Ja, ich mache Fortschritte, zähle wohl schon fast zu den Profis. Langsam ist es sogar schon soweit, dass ich kaum noch was auszusetzen habe an meinem derzeitigen Fußbegleiter. Er ist ja auch bloß ein Gips und kann nichts dafür. ;o) Bitte schön, das neue Modell:


Unverkennbar: Die Socke unter dem Gips. Sehr angenehm und seit heute möglich. So sieht man auch nicht meinen vorletzten Zeh (den 4. in der Reihe, heißt er möglicherweise "Ring-Zeh"?). Jedenfalls ist dieser zur Zeit extrem blau, weil der Bluterguss "en bitzeli" gewandert ist. Angeblich ist das aber normal (wie mir die netten Schweizer Ärzte meines Vertrauens heute bestätigen konnten), von daher: no panic! Nächstes Ziel ist der 9. Februar. Ein Datum, das ihr euch merken solltet. Dann heißt es Abschied nehmen vom Gips-Träger-Dasein. Dann bin ich ERLÖST! Der Countdown läuft ...
Morgen geht's dann in der Hochschule weiter mit der nächsten Zwischenprüfung. Daher werde ich jetzt brav und fleißig sein und noch mal die "Mikrostilistische Analyse" mit all ihren vielen und umfangreichen Freunden begutachten und hoffentlich im Gedächtnis behalten (mein Kurzzeitgedächtnis war schon immer ein Held!). Das schlaue Köpfchen freut sich sicher auf noch mehr Wissen. ;o) In diesem Sinne: "Schöni Abig!"

17 Januar 2007

Schweizer TV-Stars

Moin moin mitnand! Habe das Wochenende gemeinsam mit der lieben Ilki-Pilki-Ilka aus Hamburg verbracht. Schon wieder so netter Besuch, daran könnte ich mich doch gewöhnen. Wer hat noch nicht, wer will nochmal? ;o) Jedenfalls haben wir uns ein richtig nettes, langes Wochenende gemacht mit jeder Menge toller Aktivitäten. Natürlich kam aber auch gemütliches Chillen vorm Fernseher und lecker Weinchen trinken nicht zu kurz. Nach der legendären Winti-Besichtigungs-und-Shopping-Tour am Freitag ging es am Samstag nach Züri! Bei traumhaft schönem Wetter sind diese Fotis am See (ich glaube es ist mittlerweile echt mein Lieblingssee, immer wenn ich da bin ist schönes Wetter... juhu) entstanden:



Waren danach noch ganz besonders kulturell aktiv und haben uns die Ausstellung "Schweizer Pressefoto des Jahres 2006" angesehen. Genau das richtige für uns zwei beiden als angehende Fotografin sowie Journalistin. Hehe! Hat sich auf jeden Fall gelohnt, es waren sehr coole Bilder dabei. In der Stadt sind wir dann noch von nem netten jungen Mann angesprochen worden, ob wir nicht Lust hättenn beim Schweizer Fernsehen als Zuschauer dabei zu sein. Gesagt, getan! Am Montag ging es dann nach Zürich Oerlikon ins TV-Studio zu zwei Aufzeichnungen der Spielshow "5 gegen 5". Vielen ist dieses Format sicher noch als "Familienduell" bekannt, nur eben nicht mit Werner Schulze-Erdel (so hieß er doch?) oder Oli P. (der die "5 gegen 5-Show" in Deutschland moderiert), sondern mit Sven Epiney. "Wir haben 100 Schweizer gefragt, nennen sie etwas, das ..." und so weiter. Natürlich alles auf Schweizerdeutsch (wie sich das gehört), wirklich sehr lustig! Hier noch ein Beweisfoto von Britti, Svenni und Ilki (v.l.) :


Abschließend noch ein kurzer Kommentar zu meinem Invaliden-Dasein: Vielen Dank erst einmal für die vielen lieben Kommentare! Habe seit einer Woche kein Gipsbein mehr, dafür jetzt einen Gipsfuß. WADENFREIHEIT! Juhu! Der neue Gips ist im Vergleich zum vorherigen richtig bequem und auch optisch eine echte Augenweide.


Eine kleine Zusammenfassung: modischer, blauer Kunststoffgips, sehr belastbar, keine Krücken mehr, keine Spritzen mehr in den Bauch (JUHU, also auch keine blauen Flecken (Geschwüre) mehr am Bauch), Bruch heilt gut, nächste Woche Gipswechsel (welche Farbe nehm ich denn dann mal? Rot?) und erneute Kontrolle. Insgesamt alles deutlich angenehmer, ein großer Schritt in die richtige Richtung. Das Leben ist wieder schön, die gute Laune wieder da! :o) An dieser Stelle auch die besten Genesungswünsche an die liebe Steffi (meine Austauschstudi- und neuerdings Gipsbein-Kollegin), die gerade ähnliches (nur in noch viel schlimmer) durchmacht! KOPF HOCH, das wird wieder!

07 Januar 2007

Gipsfuß-Alarm

Willkommen meine lieben Blog-Leserinnen und Leser! Zunächst wünsche ich euch allen ein wundervolles neues Jahr. Nach langer Pause gibt's jetzt endlich wieder einen neuen, aktuellen und spannenden Britti-in-Winti-Eintrag. Die exklusive Premiere für 2007! Anschnallen, festhalten und los geht's!
Nach zwei (bis auf eine Ausnahme) richtig schönen, harmonischen und erholsamen Weihnachts- und Silvester-Wochen in meiner Leuchtenburger Heimat bin ich gemeinsam mit Tibo (der noch bis Montag hier Urlaub macht) am Mittwoch wieder in Winti angekommen. Leider leider leider leider ... (usw) ... hat mein Jahr wenig erfolgreich begonnen. Habe mir gleich am 1. Januar den linken Fuß gebrochen. (schweizerisch schreibt man übrigens: "Fuss" ... das "ß" ist hier total unbekannt. Eine gute Sache, wie ich finde. Ich mag zum Beispiel "Strasse" lieber als "Straße" (optisch gesehen) und einfacher ist es auch noch. Soweit dieser kleine Einschub.)

Wie ich das gemacht habe? Ganz einfach und unspektakulär: ich bin vom Sofa aufgestanden und über meinen eingeschlafenen Fuß (ich bleib mal bei der deutschen Schreibweise) gestolpert. Vorsichtshalber habe ich dann mein kleines Füßchen röntgen lassen. Ergebnis: Basisbruch des 5. Mittelfußknochens. 4 bis 6 Wochen ruhig stellen in Gips. Und zur Thromboseprophylaxe darf ich mir jeden Tag eine Spritze in den Bauch hauen! So schnell kann's gehen. WÄÄÄÄH! Das passt mir wirklich gar nicht. Ich habe noch versucht dem Arzt klar zu machen, dass ich zur Zeit weder einen Bruch noch einen Gips brauchen kann, aber das hat dann auch nichts mehr ändern können. BÖSES SCHICKSAL. Immerhin darf ich den Gips mittlerweile voll belasten und humpel hier durch die Gegend. Noch ein Bild, diesmal mit Schuh.

Am Dienstag geht's erneut zum Arzt: Kontrolle und Gipswechsel! Ich hoffe auf einen Scheizer Wunderheiler, der einmal "Hex, hex!" sagt und alles ist wieder gut. Abwarten!
Dafür gibt's jetzt noch ein paar lustige Bilderchen aus gipsbein-freien, guten Zeiten. Fotos vom legendären Feuerzangenbowle-Abend in Bremen-Nord am ersten Weihnachtstag. Da war das Leben noch schön. Die Beck's-Connection:

Als nächstes die Großfamilie mit Mutti und Vati (einige Familienmitglieder werden dabei leider und natürlich versehentlich von anderen verdeckt):


Zum Abschluss noch eins meiner absoluten Lieblingsbilder - Antje war auch da!


Das war's dann erstmal wieder von mir. Gipsbeinige Grüße bzw. Grüsse von Gipsbein-Britta, die ihr Gipsbein gar nicht mag!