27 November 2006

Endlich im Schnee!

Juhu, ich habe das erste Snowboard-Weekend hinter mir. Es war großartig!!! Endlich wieder in den Bergen - und auch Snowbi hat sich perfekt geschlagen und läuft wirklich super. Wir verstehen uns also nicht nur im "Trockenen", sondern auch in Action auf der Piste.

Los ging es am Samstag morgen. Unser Reiseziel: Davos in Graubünden. Die kleine, feine, schicki-micki Stadt ist in 1560 Metern Höhe die höchstgelegene Stadt Europas (laut Wikipedia). Mit insgesamt fünf verschiedenen Skigebieten und mehr als 300 Pistenkilometern zählt Davos zu den größten Wintersport-Metropolen.

Da, wo's schön ist. Aber auch da, wo's zur Zeit noch wenig Schnee hat und deswegen auch erst 3 Lifte und 9 Kilometer Piste geöffnet waren. Meine Erwartungen sind deshalb auch gar nicht sonderlich hoch gewesen. Habe mich schon eher auf ein bitzeli "Einrutschen" und "Steine umfahren" eingestellt. Schon damit wäre ich zufrieden gewesen. Doch schon der erste Tag am Samstag Nachmittag hat die Erwartungen um einiges übertroffen.


Die Pistenverhältnisse waren viiiel besser als erwartet. Habe mich nach den ersten 3 kleinen Kurven sofort wieder sicher und wohl gefühlt und die ersten Stunden bereits enorm genossen. Abends durfte dann natürlich auch die Aprés-Ski-Party nicht fehlen und Sonntag ging es dann erneut auf die Piste, diesmal ins Paarsenn-Gebiet. Und ich muss sagen, es war TRAUMHAFT schön. Super Schnee (nicht zu hart, nicht zu weich), wenig Leute, angenehme Temperaturen und strahlender Sonnenschein!!! Typisches Osterferien-Feeling :o) Und das im November. Aber ich nehm's immer wieder gerne. Oh ja... es war sooooo schön und hat soooo viel Spaß gemacht. Bin noch immer ganz begeistert und euphorisch und schon ganz heiß auf die nächste Tour. Spätestens in zwei Wochen geht's dann wohl wieder los... Grobe Planung: St. Moritz. Aber dazu dann zu gegebener Zeit mehr. Hier noch zwei weitere Bilder von meinem ausgesprochen gelungenen Wochenende:


18 November 2006

Echte Tradition!


Bärtige, junge Männer mit Zylindern und Damen in edlen, alten Gewändern sind heute morgen durch die Winterthurer City gestreift. Begleitet wurden sie bei diesem Umzug von selbstgebauten, innovativen und ungewöhnlichen Gefährten. Auf diesen verschiedenen Wagen wurden Bratwürste gegrillt, Passanten mit Sägespänen und Konfetti beschmissen (die bunten Papierschnipsel hängen mir noch immer in den Haaren und die Späne piiiieksen auch durch die Klamotten...) und auch der Glühwein durfte natürlich nicht fehlen. Da fragt man sich: WARUM machen die das?


Dieser traditionelle Umzug ist Auftakt zur "Winterthurer Frackwoche", ein jährlicher Anlass, der von den Absolventen der Hochschule durchgeführt wird. Auf diese Weise feiern die Studenten (der technischen Studienrichtungen, daher hält sich auch der Frauenanteil in Grenzen) ihre bestandenen Diplomarbeiten. Ursprünglich (die Tradition besteht immerhin schon seit 1925... aaaalso... hm.... seit 81 Jahren) sollte das Bart- und Frack-Tragen die neue Zugehörigkeit zur Erwachsenenwelt demonstrieren. Das erklärt natürlich auch die vielen vollbärtigen Studis hier in Winti. ;o) Wieder was dazu gelernt, obwohl ich's ja eigentlich schon vorher wußte... War für uns Zuschauer jedenfalls ein lustiges Spektakel. Am Ende der Woche werden dann gemeinschaftlich alle Bärte abrasiert. Was für eine Tradition!
Hier noch ein spektakuläres Foto vom Abend zuvor. Die neue, noch unbekannte Eiskunstlauf-Prinzessin von Winterthur, Katharina Witt die Zweite sozusagen (man beachte die graziöse Armhaltung...):

Ein großer Spaß und es ging doch deutlich besser als ich gedacht hatte. Immerhin ist es viele, viele Jahre her, dass ich das letzte Mal auf diesen schmalen Kufen stand. Vom dreifachen Axel und den Pirouetten gibt es leider keine Fotos. Schade aber auch!

15 November 2006

Concerto grandioso

Grüezi zämme! Gestern war es soweit: Konzi-Time in Zürich mit Gustaf, Björn, Carl-Johan, Samuel und Mats aus Schweden, besser bekannt als "Mando Diao". Ich nehme schließlich wirklich alles mit, was die Schweiz mir hier so bietet. :o) War ein extrem genialer Abend mit superguter Stimmung unter den begeisterten Fans (inklusive meiner Person... höhö). Los ging's zunächst mit den "Fuckadies" aus Bern (ich mag ja Bern, wie ihr schon wisst, daher sag' ich mal: es war ganz nett, nicht mehr und nicht weniger) und "Johnossi" aus Stockholm, ein schwedisches Rock-Duo (einer der beiden heißt John, der andere Ossi... was für eine kreative Namensgebung, musikalisch allerdings sehr fein). Um viertel nach zehn kamen dann auch endlich die großen Stars des Abends auf die Bühne. Juhu, das war dann wirklich einfach nur toootal toll. Wir waren sogar relativ dicht dran (links von der Bühne, direkt neben der Box... *dröööhn*), so dass ich noch ein paar nette Fotis machen konnte. Bitte sehr, da sind die Prachtstücke:



Wahnsinn, oder? In diesem Sinne: Rock on! Yeeaaah... :o) Ich werde jetzt fleißig sein (müssen), morgen steht die erste Prüfung an (Deutsch, Thema: Stilistik) . Also bitte: Daumen drücken und dann passt das schon...

12 November 2006

Hauptstadt-Trip


Hoi und hallo! Zeit für einen neuen Städte-Tour-Bericht: Habe den gestrigen Samstag ganz spontan in Bern verbracht (die Schweizer sprechen in dieser Gegend sehr kompliziertes Berndeutsch und nennen ihre Heimat Bääärn, passend zum Wappentier) . Kenne jetzt also auch endlich die Hauptstadt meines schönen Gastlandes. Auch dieses nette Städtchen hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen, obwohl es den gesamten Tag in Strömen gegossen hat und wir total durchnässt, mit nassen Füßen durch die Gegend gelaufen sind. Ich habe noch nie eine Stadt mit dermaßen vielen historischen Brunnen gesehen. Elina, Ramona und deren Freund Johannes (siehe Foti) haben für meine ganz eigene Stadtführung gesorgt... Altstadt, Rathaus, Bundesplatz etc. Es hat sich wieder einmal wirklich gelohnt. Nur das (wohl durchaus bekannte) Bundeshaus haben die lieben Berner gemeinerweise gerade zu Umbauzwecken eingepackt... Tja, da muss ich dann wohl nochmal wiederkommen. :o) (Und das mach ich gerne!) Als kulturelles Highlight haben wir uns die Ausstellung "Six feet under" (Thema: Tod, vieles erinnerte mich an "Körperwelten") im (trockenen *juhu*) Kunstmuseum angesehen. Spannend!

Und auch der 11.11. geht an Bern (möglicherweise das Mainz oder Köln der Schweiz???) nicht vorbei... Überall sind verkleidete Musikkapellen mit Pauken und Trompeten durch die Stadt gezogen und wurden von Begeisterungsrufen der Passanten begleitet. Welch ein Spaß! Leider hatten wir unsere Pappnasen vergessen... Vielleicht das nächste Mal! Hehe!

07 November 2006

Bonjour!

Da bin ich wieder, diesmal auf Französisch. Ich habe natürlich einen guten Grund dafür: Das letzte Wochenende haben wir (13 andere Austauschstudenten und ich) in Genf verbracht. Genf ist nach Zürich die zweitgrößte Stadt der Schweiz und befindet sich in nächster Nähe zu Frankreich (liegt somit ziemlich am entgegengesetzten Ende von Winterthur und ist Teil der französischsprachigen Schweiz). Oui, oui... c'est vrai! Je t'aime Gèneve. Meine eingeschlafenen Französischkenntnisse sind unglaublicherweise doch noch in minimalem Maße vorhanden. Morgens um acht ging es los, vier Autostunden später haben wir im Genfer Youth Hostel eingecheckt. Nachmittags haben wir dann See und Stadt erkundet (ich möchte nicht wissen, wie viele Kilometer wir gelaufen sind). Und ich hab den ersten schneebedeckten Berg gesehen: den Mont Blanc! Juhu... bald geht es los mit der Ski- bzw. Snowboard-Saison. Abends ging's dann erst zum Italiener und später in eine kleine Bar in der Altstadt. Nach der kalten und kurzen Nacht in der Jugendherberge (schließlich wollten wir alle noch was vom Frühstück abhaben) stand dann noch eine Runde Sightseeing auf dem Programm - mit der Bimmelbahn, ein großer Spaß. Insgesamt ein spannendes, anstrengendes Wochenende in einer wirklich wundervollen Stadt. Hier noch einige Impressionen meiner ersten größeren Schweiz-Erkundungstour:




Habe mir als Andenken eine dicke, fette Erkältung mitgebracht. *schnief* :o) Aber was soll's, werde das Husten und Niesen einfach so lange ignorieren bis es von alleine wieder verschwindet. Au revoir!